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10.06.1861 Dresden
17.03.1929 Potsdam

1867 – 80

Besuch der Höheren Mädchenschule und des Lyzeums in Dresden

1880 – 87

Ausbildung in verschiedenen hauswirtschaftlichen Einrichtungen in Dresden und Berlin

1889

Gemeinsam mit der Mutter Laura und der Schwester Margareta wurde in Hirschgarten bei Köpenick eine eigene Haushaltungsschule für Mädchen verbunden mit einem Pensionat gegründet.

1894

Verlegung der Schule nach Potsdam

1904

Am 01.04. Verstaatlichung der Privatschule auf Erlass des preußischen Ministers für Handel und Gewerbe. Johanna Just wird zur Vorsteherin der Königlichen Handels und Gewerbeschule für Mädchen zu Potsdam.

1908

Einweihung und Übergabe der neuen Gebäude in der Neuen Königstraße 90/91 zur Nutzung. Unter der Leitung von Johanna Just entwickelt sich die Schule in Potsdam zu einer über die Grenzen Preußens hinaus bedeutsamen Ausbildungseinrichtung für junge Frauen und Mädchen. Diesen wurde moderner Unterricht geboten einschließlich Betriebsbesichtigungen, Praktika und sportlicher Betätigung.

1926

Am 01.10 tritt Johanna Just in den Ruhestand; ihre Dienstwohnung muss sie bis zum 31. März 1927 räumen; sie zieht in die Weissenburgerstraße 7 um. Ihr Hausarzt bescheinigte ihr ein schlechtes Allgemeinbefinden, ein sehr blasses und müdes Aussehen, eine Herabsetzung der muskulären Leistungsfähigkeit sowie der geistigen Spannkraft;

1929

Johanna Just stirbt in Potsdam, wenige Tage vor dem 25-jährigen Jubiläum ihrer Schule, aus dessen Anlass sie noch einen Bericht geschrieben hatte. Sie wird auf dem Bornstedter Friedhof beigesetzt. Der Bund Hirschgarten und die Vereinigung ehemaliger Schüler schenkten der Schule einen Brunnen.
Auf der Urkunde, die eingemauert wurde, stand zu lesen: „Dieser Brunnen ist gewidmet dem Andenken an Johanna Just, geboren am 10.Juni 1861, gestorben am 17.März 1929. Sie war die Gründerin der Staatlichen Handels- und Gewerbeschule für Mädchen in Potsdam und die Vorsitzende des Bundes Hirschgarten-Potsdam, der ihrem Wirken dieses Denkmal weiht, zwei Tage nachdem ihr Irdisches den Flammen übergeben wurde.“
Potsdam, den 24. März 1929