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Un buen comienzo en Sevilla – Somos Alicia, Nancy, Marie y Max de la clase Erz 21-1 y Leana de la clase Erz 21-2

In unserem dritten Jahr der Erzieherausbildung steht für uns eine besondere Erfahrung bevor – zwei Wochen in Sevilla, Spanien. Im Rahmen der Wahlpflichtwochen findet eine Bildungsfahrt mit anderen Erzieherklassen statt. Diese Reise ist eine willkommene Abwechslung. Wir müssen auf dieser Fahrt zwei Leistungsnachweise erbringen. Der erste Nachweis besteht aus Homepageartikeln, verschiedenen Vorträgen sowie sozialpädagogischen Angeboten und Öffentlichkeitsarbeit. Als zweiter Leistungsnachweis erwartet uns eine Reflexion, die wir in Form eines Videos erstellen sollen. Nach jeder Führung in einer Einrichtung überreicht die Gruppe, die an diesem Tag das Reflexionsvideo erstellt, ein kleines Geschenk als Dank für die gewonnenen Einblicke.

 

Dieser Bericht handelt von der ersten Woche, die sich über den Zeitraum vom 19.11.2023 bis zum 26.11.2023 erstreckt.

 

Unsere Bildungsfahrt begann am Sonntag um 4:30 Uhr. Wir trafen uns am Flughafen BER, flogen nach Frankfurt und von dort um 9:10 Uhr weiter nach Sevilla. Nach unserer Ankunft im Hostel „Albergue Inturjoven Sevilla“ erfolgte die Zimmereinteilung, und wir erhielten weitere Informationen zum Hostel, unter anderem, dass es von 8:00 bis 9:30 Uhr Frühstück, von 13:30 bis 15:30 Uhr Mittag und von 20:00 bis 21:15 Uhr Abendessen gibt, sowie die Zugangsdaten für das WLAN. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, die Stadt mit den Lehrkräften zu erkunden. Der Abend wurde durch die Einteilung der Leistungsnachweise und ein gemeinsames Abendessen abgerundet, gefolgt von individueller Freizeit.

 

Der Montag begann mit dem Frühstück um 8:00 Uhr, gefolgt von einem Vortrag im Hostel über die Tagesabläufe und das Schulsystem in Spanien. Eine der Kleingruppen präsentierte Informationen über das Oberstufenzentrum Johanna Just. Nach dem Erhalt von Fahrkarten und Stadtplänen fuhren wir mit dem Bus zum „Parque Maria Luisa“, in dem wir eine Tour von einer Mitarbeiterin vom Erasmus bekamen, sowie als Highlight Tauben fütterten. Anschließend aßen wir im Hostel Mittag. Ein Teil der Gruppe nahm sogar an einem Sprachkurs teil. Der Tag endet mit einem leckeren Abendessen.

 

Am Dienstag starteten wir erneut mit einem Frühstück und begaben uns dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer spanischen Berufsschule namens „Dolores Sopeña“, in der wir mehr über das Erzieherleben in Spanien erfuhren. Verschiedene Vorträge von zwei weiteren Kleingruppen über Potsdam, Berlin und das Oberstufenzentrum Johanna Just standen auf dem Programm, gefolgt von einem Vortrag der spanischen Erzieherschüler. Die spanischen Schüler bereiteten ein musikalisches Angebot für uns vor und führten uns im Anschluss durch ihre Schule. Nach dem wir mit der Besichtigung fertig waren, fuhren wir in unser Hostel zurück und hatten Freizeit. Abends liefen wir gemeinsam zu der bekannten Sehenswürdigkeit „Setas de Sevilla“.

 

Am Mittwoch besuchten zwei im Voraus eingeteilte Gruppen zwei verschiedene bilinguale Grundschulen mit Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren. Es gibt in der Grundschule „Colegio de Education Infantil y Primaria Huerta de Santa Marina“ die Schulfächer Deutsch und Englisch und in der Grundschule „Colegio de Education Infantil y Primaria Al-Andalus“ haben die Schüler das Fach Englisch. Wir erfuhren mehr über den spanischen Schulalltag und den Unterricht in verschiedenen Altersgruppen. Besonders erstaunt waren wir, dass es drei Trimester in der Schule gibt und jedes der Trimester ein fächerübergreifendes Thema, wie beispielsweise „Flamenco“ besitzt. Außerdem wird dort viel mit YouTube gearbeitet. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Einige besuchten unter anderem einen Flamenco-Kurs. Ein weiterer Tag endete mit einem Abendessen und einer Reflexionsrunde um 21:00 Uhr.

 

 

Am Donnerstag besuchten wir erneut in den eingeteilten Gruppen zwei verschiedene Kindertagesstätten. Die erste Gruppe besuchte den Kindergarten „Escuela Infantil Pino Montano“ in dem Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren betreut werden. Normalerweise geht ein Kindergarten in Spanien nur bis drei Jahre, denn danach gehen die Kinder zur Schule. Es gibt nur einen Kindergarten in ganz Sevilla der die Betreuung bis sechs Jahre ermöglicht. Die zweite Gruppe war in dem Kindergarten „Centro de Education Infantil Creatividad“, indem Kinder von vier Monaten bis drei Jahre betreut werden. Dieser Kindergarten wendet teilweise die Montessori Pädagogik an. Besonders interessant fanden wir, dass sich die Elternzeit in Spanien über vier Monate erstreckt und die Kinder bis zum zweiten Lebensjahr eine Windel tragen. Nachdem wir mit der Besichtigung fertig waren, aßen wir im Hostel Mittag. Anschließend hatten wir Freizeit, aßen um 20:00 Uhr Abendbrot und danach fuhren einige von uns in eine nahe gelegene Flamencobar, um den letzten gemeinsamen Abend mit den Lehrern zu feiern.

 

Am Freitag stand ein besonderes Highlight auf dem Programm – eine Reittherapie. Mit einem Reisebus fuhren wir zu einem Reiterhof „La Herradura Actividades Ecuestres“, wo uns die Vorbereitungen und Durchführungen für die Therapie gezeigt wurden. Wir hatten die Möglichkeit auf einem Pferd zu reiten und konnten erproben wie ist, blind zu reiten. Wir erfuhren, dass jede Therapie individuell angepasst wird. Da die Pferde von Natur aus schreckhaft sind, werden sie jeden Tag aufs Neue desensibilisiert, indem die Mitarbeiter, beispielsweise Bälle über das Pferd werfen. Es gab auf dem Pferdehof nicht nur Pferde, sondern auch Ponys, Hunde und ein Hausschwein. Nachmittags verabschiedeten sich die Lehrer. Nach diesem Programm hatten wir Freizeit, fuhren zurück ins Hostel.

 

Am Wochenende gestaltete jeder für sich seine Freizeit.

 

Wir nehmen mit, dass Sevilla eine sehr sehenswerte Stadt ist mit vielen, schönen Attraktionen. Außerdem waren wir begeistert, wie gastfreundlich und herzlich die spanische Kultur gestaltet ist. Aufgrund der Herzlichkeit hätten wir nicht erwartet, wie strukturiert und geradlinig die spanischen Bildungseinrichtungen im Vergleich zu Deutschland sind. Besonders gut gefallen haben uns die Programmpunkte, die die GEB, sowie ERASMUS für uns organisiert haben.

 

So endete für uns die erste lehrreiche Woche in Sevilla. Seid gespannt auf den Bericht der zweiten Woche.

Gracias por su atencion y adios.